Oh, Baby!
9 Monate lang wächst der Bauch. Das Glück ist auf dem Weg und die Vorfreude steigt mit jeder Schwangerschaftswoche. Dass diese Zeit etwas magisches mitsich bringt, würde jede Mutti sicher sofort unterschreiben.
Um ein klein bisschen Magie aus dieser Zeit einfangen und festhalten zu können, sind Babybauchshootings bei werdenden Mamis und Papis äußerst beliebt.
Ob outdoor oder indoor, allein, als Paar, oder vielleicht bereits mit einem Geschwisterkind. Ob zu hause, in einem Fotostudio eurer Wahl. Nackig, im Kleid, schwarz weiss oder in Farbe. Boho, verträumt, oder lieber simple und schlicht? Die Möglichkeiten sind grenzenlos und es gilt: erlaubt ist, was gefällt
mädchenhaft, verträumt & romantisch
Ich mag rosa, Blumen, verspielte Kleider, lange Haare und liebe es, meinen Fotos eine bestimmte Art von sinnlicher Leichtigkeit zu verleihen.
Da das Fotoshooting im November stattfand und es zu kalt war, um draußen Bilder zu machen, haben wir in meinem Homestudio geshootet, wo ich mein großzügiges Wohnzimmer zum shooten umfunktioniert habe.
Lichtsettings und Hintergründe
Um trotz indoor Aufnahmen nicht ganz auf natürliches Tageslicht zu verzichten, habe ich mein Model jeweils vor eine Wand direkt neben einem Fenster platziert und als Hauptlichtquelle jeweils das einfallende Licht vom Fenster daneben genutzt. Von der gleichen Seite habe ich zusätzlich einen schwarz/goldfarbenen Reflektorschirm mit einem Durchmesser von 180 cm, so hoch wie es in meiner Wohnung nur möglich ist, schräg über meinem Model platziert und diesen mit einem einfachen Aufsteckblitz von Canon in eine der niedrigsten Stufen anblitzen lassen. Die goldene Seite des Schirms erzeugt ein warmes, softes Licht und setzt schöne, natürliche Lichtpunkte auf dem Model, je nach dem, wohin das Licht trifft. Der große Durchmesser des Schirms sorgt ebenfalls für ein noch softeres Licht. Je größer der Schirm, desto softer wird das Licht.
Damit die gegenüberliegende Seite ohne Beleuchtung nicht allzu dunkel ist und die Schatten möglichst sanft werden, habe ich einen großen weißen Reflektor auf die schattige Seite aufgestellt, die das Licht beider Lichtquellen an sich abbouncen und zum Model zurück fallen lässt.
Als backdrops habe ich neben einem rosafarbenen Stoffhintergrund, außerdem einen verträumten grünfarbenen Hintergrund im Vintage Look, ebenfalls aus Stoff verwendet.
Ein 8-Euro Kleid und ein Stück Chiffon
für dramatische Effekte.
Dieses weiße Babybauchkleid habe ich ebenfalls aus dem Internet. Es ist aus einem einfachen, dünnen Stoff und von der Brust abwärts auf der Vorderseite offen, sodass der Bauch frei bleibt.
Um dem ganzen noch ein bisschen mehr Schwung zu verleihen, habe ich ein Stück weißen Chiffon Stoff hinten an den Rücken des Kleids geklemmt und das Ende davon einmal in die Luft geworfen.
Das geht am besten mit einer dritten Person, die diesen Part während des Shootings übernehmen kann. Da wir allerdings zu zweit waren, habe ich meine Kamera auf ein Stativ gestellt und die 10-Sekunden Selbstauslöser Funktion genutzt. Wir hatten schon nach einigen Versuchen recht gute Ergebnisse. Hinterher kann man das Foto dann in Photoshop mit kleinen Bearbeitungen optimieren und das schwungvolle Ende des Stoffes noch beliebig dynamisch aussehen lassen.
Silhouetten Love
Natürlich darf auch ein Silhouettenfoto bei einem Babybauchshooting nicht fehlen. Es eignet sich hierfür so hervorragend, weil der runde Bauch leicht und gut erkennbar über eine Silhouette darzustellen ist. Es braucht keine weiteren Details um zu wirken, sondern erzählt einzig und allein mit den restlichen Silhouettenlinien des Körpers eine wunderbare Geschichte.
Für diese Bilder habe ich ein weißes Tuch an einer Stange befestigt und wie einen normalen Stoffhintergrund verwendet. Direkt dahinter habe ich auf einem Stativ, einen einfachen Canon Aufsteckblitz installiert, den ich über ein drahtloses Blitzsystem von meiner Kamera aus steuern bzw. auslösen kann.
Solltet ihr technisch nicht so gut ausgestattet sein, könnt ihr Babybauch Schattenbilder auch auf anderem Wege bei euch zu hause recht einfach hinbekommen. Dafür n braucht es im Grunde nicht viel. Eine Kamera, einen weißen Stoffhintergrund und eine ausreichend starke Lichtquelle, wie beispielsweise ein helles Fenster mit einfallendem Tageslicht direkt dahinter. Das Prinzip von Silhouettenbildern ist einfach:
Eine Silhouette entsteht immer dann, wenn viel Gegenlicht vorhanden ist bzw. sich die Lichtquelle hinter dem Model befindet. Dadurch entsteht ein großer Unterschied zwischen Licht und Schatten bzw. hell und dunkel. Das Objekt wird dadurch fast komplett schwarz dargestellt und man erkennt nur noch dessen Umrisse. So entsteht der bekannte Scherenschnitt Effekt.